Filmprojektoren

Ein Filmprojektor oder Laufbildprojektor dient dazu, den mit einer Filmkamera aufgezeichneten Bildstreifen auf eine Bildwand zu projizieren. Dabei werden pro Sekunde normalerweise 24 Standbilder gezeigt. Da 24 Hell-Dunkel-Wechsel vom menschlichen Auge als störendes Flimmern wahrgenommen werden würden, wird jedes Bild im Stand zusätzlich von der Umlaufblende unterbrochen, wodurch für das Auge 48 Wechsel erzeugt werden, d. h. jedes Filmbild wird zweimal gezeigt.

Es gibt auch Projektoren mit 18 (bei Super-8-Filmen) oder 25 Bildern pro Sekunde (für Fernsehfilme). Die meisten Stummfilme sollten mit 16 bis 22 Bildern/s vorgeführt werden, da sie mit dieser Geschwindigkeit gedreht wurden, sonst erscheinen Bewegungen im Zeitraffer. Für wissenschaftliche Zwecke existieren Projektoren mit in weiten Grenzen variablen Bildfrequenzen. Auch Kommunale Kinos sind meistens mit Projektoren mit variabler Geschwindigkeit ausgestattet.

Aufgrund der im deutschen Sprachraum üblichen Netzfrequenz von 50 Hz arbeitet das Fernsehen mit 50 Halbbildern pro Sekunde, d. h. mit einer Bildfrequenz von 25 Hz. Zur Vermeidung von Interferenzen werden Kinofilme daher im Fernsehen statt mit 24 Hz mit 25 Hz ausgestrahlt, wodurch sich die Laufzeit um 4 % verkürzt. Ein Film von 100 Minuten (Kino-) Dauer läuft im Fernsehen bzw. auf Video also nur 96 Minuten.

Rund ein Jahrhundert waren Filmprojektoren ohne Konkurrenz. Seit dem Jahr 2000 werden unter anderem aus Einsparungsgründen „Kinofilme“ zunehmend digital produziert und verbreitet, damit einher geht eine Umrüstung auf digitale Filmprojektion.

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Wolfgang Bongardt
© 2011 CAMERAS AND MORE
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