Das auch heute noch moderne Design dieser Agfa Optima Serie stammte von Schlagheck Schultes Design. Die kompakten Kameras dieser Baureihe hatten allesamt ein stabiles Metallgehäuse, vielleicht einer der Gründe, weshalb sie auch noch heute meistens sehr gut erhalten sind und einwandfrei funktionieren. Ich bin von dem wunderbar hellen Sucher begeistert. Die Bildqualität der mit ihr gemachten Fotos ist sehr gut. Besonderheiten dieser Serie: Batteriewechsel nur bei geöffneter Rückwand möglich. Nach Drücken eines "R"-Knopfes (neben dem roten Sensorauslöser) übernimmt der Schnellspannhebel die Funktion der Rückspulkurbel, auf die verzichtet wurde. Die KB-Patrone kommt rechts in die Kamera (Negative stehen Kopf), das Filmzählwerk springt bei Auslöserbetätigung weiter, nicht beim Filmtransport. Der belichtete Film wird unter einer lichtdichten Klappe transportiert, so wird beim versehentlichen Öffnen der Rückwand der Film nicht verdorben.
Techn. Daten:
Objektiv: Solitar S 1:2,8/40, 4 Linsen, Mehrschichtvergütung
Verschluss: Paratronic-Verschluss
Zeiten: 1⁄30 - 1⁄500 s & B, stufenlos
Mechanischen Selbstauslöser ca. 10 s Vorlauf
Durchsichtsucher mit Warnsignal (Rot/Grün Dioden), Parallaxenmarken, die Entfernungs-Symbole werden in den Sucher eingeblendet.
Hot shoe
Filmzählwerk
Drahtauslöser-Anschluss
Stativgewinde an Kameraseite
Batterietest
Spannungsversorgung: 3 x Alkali/Silberoxidzelle 625G
Gewicht: 271 g
Damaliger Preis: ca. 180,- DM
Diese Kamera habe ich auf einem Trödelmarkt gefunden. Sie lag im Regen auf der Erde und ich erwarb sie für 5 €. Anmerkung des Verkäufers: "Die ist im Ar..."! Ich habe sie zu Hause gründlich getrocknet, Batterien eingelegt und siehe da, sie funktionierte. Die mit ihr gemachten Aufnahmen sind einwandfrei.