Sensor: 1/1,76" CCD-Chip mit 3.900.000 Bildpunkten. Belichtungssteuerung: Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, Manuelle Belichtung. Belichtungszeiten: 1/1.000 s bis 8 s. Sucher: Optischer Sucher und LCD-Monitor. Optik: Leica-Vario-Summicron 1:2-2,5/7-21mm.
Im Frühjahr 2002 brachte Leica in Kooperation mit Matsushita/Panasonic die Digitalkamera Digilux 1 auf den Markt. Dies wurde das erste Produkt aus dieser strategischen Partnerschaft. Bei der Leica Digilux 1 ist wahrscheinlich mehr Leica drauf als drin, aber Leica hat es geschafft, durch die sorgfältige Auswahl der "Zutaten" bzw. der Punkte im Lastenheft eine sehr gelungene Kamera auf den Markt zu bringen. Bei der Digilux 1 (bzw. die Panasonic DMC-LC5) wurde offenbar viel Wert auf eine flüssige Bedienung gelegt. Die Kamera lässt sich nicht nur selbst schnell bedienen, sondern auch der Besitzer wird mit umfangreichen Einstellmöglichkeiten und schnellen Ansprechzeiten wie: Einschaltzeit, Autofokus, Auslöseverzögerung, Serienbild - Geschwindigkeit, usw., bedient. Die Einstellmöglichkeiten sind dabei eher auf den anspruchsvollen Amateur-Fotografen bzw. Semi-Profi zugeschnitten. Aufgrund der relativ hohen Geschwindigkeit und anderer Qualitäten bezeichnete Leica die Digilux 1 als Reportagekamera und wollte damit an die legendäre Leica I von 1925 erinnern. Neben dem Retrodesign fällt das große 2,5"-Display mit dem einzigartigen ausklappbaren Lichtschacht ins Auge. Wie bei den klassischen Kameras sind die Bedienelemente in Form von Tasten und Einstellrädern am Kameragehäuse angebracht und müssen nicht zuerst über ein Menü angewählt werden.
Die Leica Digilux 1 wurde von den Leica-Fotografen mit großer Skepsis betrachtet (nach den frühen und als gescheitert betrachteten Bemühungen im Digitalkamerabau von Leica in Zusammenarbeit mit Fuji). Vor allem die schlechte Qualität des optischen Suchers (für Leica-Verhältnisse) sowie der hohe Preis hinderten diese, für damalige Zeit moderne Kamera, an einem großen Erfolg.
Die Digilux 1 gilt als erste Leica Digitalkamera, frühere digitale Leicas waren sogenannte OEM-Produkte.