Die Kowa SER ist eine Spiegelreflexkamera (SLR) des japanischen Herstellers Kowa, die von Mitte der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre produziert wurde. Sie ist
vor allem für folgende Dinge bekannt:
Einer der letzten Zentralverschlüsse: Im Gegensatz zu den meisten Spiegelreflexkameras dieser Zeit, die Spiegelverschlüsse verwendeten, hatte die Kowa SER einen
Zentralverschluss. Das machte sie etwas kompakter und leichter, aber auch etwas anfälliger für Erschütterungen.
Modernes Design: Im Gegensatz zu den typisch kastenförmigen deutschen Zentralverschlusskameras ihrer Zeit hatte die Kowa SER ein modernes, schlankes Design, das
eher an japanische Spiegelreflexkameras erinnerte.
Wechselobjektive: Die Kowa SER verfügte über ein eigenes System von Wechselobjektiven. Diese Objektive sind heute wegen ihrer guten Bildqualität und ihres
charakteristischen Bokehs bei Sammlern sehr begehrt.
Obwohl die Kowa SER ein interessantes Stück Kamerageschichte darstellt, war ihr kein großer kommerzieller Erfolg beschieden. Sie wurde durch die Kowa Set-R und
Set-R2 ersetzt, die ebenfalls Zentralverschlüsse verwendeten, aber kompakter und leichter waren.
Techn. Daten:
Kameratyp: SLR
Filmtyp: Kleinbildfilm 135 (24 x 36mm)
Sucher: Pentaprismensucher Schnittbildentfernungsmesser mit Fresnell-Linse, Blendenanzeige und Belichtungsmessernadelanzeige zum Nachführen
Objektiv: hier mit dem Wechselobjektiv Kowa-R 1:1,8/50
Kowa-Bajonett
Fokussierung: manuell, 0,7 m - ∞
Belichtungsmessung: CDS Zelle, Nachführsystem
Verschluss: Seikosha-Zentralverschluss SLV
Verschlusszeiten: 1 - 1/500 s und "B"
Vorlaufwerk
Blitzsynchronisation M/X
Rückschwingspiegel
Aufsteckblitzschuh
Schnellschalthebel
Bildzählwerk
Spannungsversorgung: Mercury-Batterie
Gewicht: 920 g