Bei der Canon-T-Serie handelte es sich um die letzten Kleinbild-Spiegelreflexkameras für das Canon FD-Bajonett. Sie besaß einen vertikal ablaufenden Metall-Schlitzverschluss gegenüber einem horizontal ablaufenden Tuchverschluss bei der A-Serie und einen fest eingebauten motorischen Filmtransport. Die Betriebsart wurde mit einem platzsparenden Schiebeschalter gewählt, der Raum für ein Flüssigkristalldisplay ließ. Dieses erlaubte ein elektronisches Filmzählwerk, welches erstmals an einer Canon-Spiegelreflexkamera vorkam. Neu war auch die Bedienung mit den Tasten Up und Down: Die meisten Funktionen wurden nicht mit einem Schalter, sondern nach Drücken einer Funktionstaste mit Up und Down am Display ausgewählt. Auch die Wahl der Belichtungszeit ging mit Up und Down vonstatten. Als erste Amateurkamera von Canon bot die T-70 die Möglichkeit von der mittenbetonten integralen Belichtungsmessung auf Selektivmessung umzuschalten.
Weitere techn. Daten:
• Motorischer Filmtransport
• Programmautomatik (Normal, Tele und Weit)
• Blendenautomatik bei Zeitvorwahl
• Belichtungsmessung integral und selektiv (11% des Bildes)
mit Messwertspeicherung
• Zeiten 1/1000 bis 2 Sekunden
• Keine DX-Kodierung (manchmal ein Vorteil!)
• Keinen Anschluss für einen normalen Drahtauslöser
• Spannungsversorgung; 2 AA-Batterien oder Akkus
Gekauft auf einem Trödelmarkt für 20,- € mit Tasche, Blitz und allen Unterlagen und ohne das obligatorische Verschlusspfeifen! Zugegeben, sie ist hässlich, sie ist laut, sie ist elektronisch und es fehlen ihr ein paar Sachen; keine Anzeige der Verschlusszeit im Sucher, nur bis 1600 ASA einstellbar, Zeiten über 2 Sek nur mit schwer zu bekommendem Kabelauslöser oder Datenrückwand möglich, keine Spiegelvorauslösung und keine Abblendtaste, aber mag sie.