LOMO (bis 1965 GOMZ, dann LOOMP), ist die Abkürzung für Leningradskoje optiko-mechanitscheskoje obedinenije (Ленинградское оптико-механическое объединение). 1914 wurde das Unternehmen in Sankt Petersburg gegründet; die Stadt hieß zu Zeiten der Sowjetunion Leningrad, woher auch das „L“ im heutigen Firmennamen stammt.
Bis 1917 wurden verschiedene optische Geräte für die russische Armee entwickelt. 1930 wurde die erste sowjetische Fotokamera hergestellt. 1933 folgte die erste Filmkamera. Eine besonders in der DDR häufig anzutreffende LOMO-Kamera war die Smena in verschiedenen Ausführungen.
Eines der Produkte von LOMO, die Kleinbildkamera LC-A (Lomo LC-A), wurde 1983 als Kopie eines Modells des japanischen OEM-Herstellers Cosina entwickelt und bis zur Produktionsverlagerung nach China im Jahre 2005 in St. Petersburg hergestellt. Auch die Mittelformatkamera Lubitel und die einst von GOMZ hergestellten Großformatkameras genossen immer große Beachtung.
Lomografie (seltener auch Lomographie) bezeichnet eine künstlerische Praxis, welche sich der kreativen und experimentellen Schnappschussfotografie verschrieben hat. Großteils werden mit der Praxis der Lomografie die Kameras und Filme von Lomography verbunden. Es werden aber auch oft andere Kameras mit dem Begriff verbunden, etwa die aus Hongkong stammende Holga. Der Begriff Lomografie ist ein Kofferwort aus dem Markennamen der sowjetischen Kamera Lomo LC-A und dem Begriff Fotografie.