»AGFA« steht für »Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrication«. Der breiten Öffentlichkeit wurde das Unternehmen durch seine fotografischen Produkte bekannt. Agfa war über Jahrzehnte einer der größten europäischen Hersteller von fotografischen Filmen und Laborausrüstungen nach den weltweit führenden Konkurrenten Kodak und Fujifilm. Für den Massenmarkt wurden auch Kameras und Diaprojektoren hergestellt.
Am 20. Mai 2005 stellte die Agfa-Photo GmbH beim Amtsgericht Köln den Antrag auf Insolvenz. Insgesamt waren ca. 1700 Arbeitnehmer von der Insolvenz betroffen.
Die Unternehmen der heutigen Agfa-Gevaert-Gruppe konzentrieren sich auf Produktbereiche jenseits der chemischen Photographie (Graphics, Materials, Health Care). Der Bereich der Consumerphotographie wurde 2004 in die unabhängige, 2005 insolvente AgfaPhoto GmbH ausgegliedert, deren Tochterfirma AgfaPhoto Holding seit gerichtlicher Erstreitung des Lizenzrechts von Agfa-Gevaert im Jahr 2007 wieder Consumerfilme auf dem Markt anbietet.