Martin Hanke (Fa. Hama) besaß vor dem Kriege einen Fotogroßhandel in Dresden und auch gute Verbindungen zur Firma Pouva. Im Jahre 1952 zog Hanke nach Mohnheim (Bayern) um und baute mit einem
ehemaligen Pouva Mitarbeiter eine Kameraproduktion auf. Es wurden bis ca. 1960 Kameras bei Hamaphot gefertigt.
Die Hama Modell P 56 ist ein westdeutscher Lizenzbau der bekannten Pouva Start aus Freital bei Dresden. Die Kamera wurde bis ca. 1960 bei Hamaphot hergestellt.
Die Kamera wurde nicht einfach nachgebaut, sondern verbessert. Es handelt sich um eine Bakelitkamera mit abschraubbarem Objektiv. Das Modell P 56 erhielt eine Blitzsynchronisation und einen
Blitzschuh. Der Durchsichtsucher ist fest eingebaut und vorne mit einer Metallblende versehen. Als Optik wurde ein 3-linsiges Color vergütetes Objektiv verwendet. Wie bei der Pouva muss auch bei
dieser Kamera zum Filmwechsel die komplette Rückwand abgenommen werden. Die Kamera trägt über dem Sucherfenster den eingeprägten Schriftzug "Made in West-Germany". Die Produktion der Hamaphot Kameras
endete etwa 1960.
Techn. Daten:
Kameratyp: Schraubtubus / Sucherkamera, 6 x 6 cm Rollfilm
Einfach Durchsicht Sucher
Optik: Tricomat 1:8/65 mm (Dreilinser) mit schraubbarem Objektivtubus
Verschluss: Einfachverschluss, "T" und "M
Lochblende Symbole "Sonne" / "Wolken - Blitz
Fokussierung: Fixfokus, ab ca. 2,0 m - ∞
Blitzanschluss: Blitzschuh ohne Mittenkontakt
PC-Buchse am Tubus
Dahtauslöseranschluss
Bildzählfenster (rot) Kamerarückwand
Stativgewinde
Gewicht: 245 g