Im Jahre 2002 galt die G3 als das Flaggschiff der Powershot Serie. In den vielen Tests die sie damals durchlief heimste sie nur Bestnoten ein. Führt man sich die zugrunde liegenden Daten vor Augen
wird schnell klar, dass die Digitalfotografie damals noch in ihren Kinderschuhen steckte. Die G3 bot 4 Megapixel Auflösung, vierfachen optischen, und 3,6fachen digitalen Zoom. Besonderes Lob bekam
sie seinerzeit auch für ihre leichte Bedienbarkeit. Dank verschiedener Kreativfunktionen lässt die PowerShot G3 kaum Wünsche offen: Vollautomatik, Programm-, Zeit- und Blendenautomatik, vollmanueller
Modus, zwei Benutzerpresets, Motivprogramme, Weißabgleich, manueller Fokus, Serienbilder, Videoaufzeichnung mit Ton und so weiter, nahm die G3 damals eine Vorreiterrolle ein.
Etwas verwunderlich bei einer Kamera dieser Preisklasse ist der Sucher. Er ist zur Vermeidung von Parallaxefehlern nahe beim Objektiv platziert. Das hat zur Folge, dass das Objektiv in
Weitwinkelstellung in einer Ecke des Suchers zu sehen ist. Ebenfalls etwas sonderbar ist der Objektivdeckel. Er wird nur locker aufgesteckt und löst sich häufig von selbst. Das hat den Vorteil, dass
das Objektiv beim Einschalten der Kamera den Deckel einfach abwirft .... Aber diese wenigen "Macken" trüben den positiven Eindruck dieser Kamera nicht wirklich.
Natürlich ist in der schnelllebigen Welt der Digitalkameras dieser Glanz lange verblasst. Die Powershot Serie ist an vielen Ecken weiterentwickelt worden. Aber als „Immerdabeikamera“ hat sie bei mir
noch längst nicht ausgedient.
Pixelzahl / effektiv / interpoliert : 4,0 / 3,87 / Mio.,
Brennweite (Kleinbildkamera) : 35 - 140 mm,
Lichtstärke Objektiv: 2 – 3,
Mindestabstand Makro: 4 cm,
Verschlusszeiten: 15 - 1/2000 s.,
Auslöseverzögerung ohne / mit Blitz: 0,9 / 1,2 s.,
Einschaltzeit (bis einsatzbereit): 5,1 s.,
Bildformate : jpg, raw,
ISO-Empfindlichkeit: 50 – 400,
Video mit Ton / mit Zoom: ja / nein.
Damaliger Neupreis: ca. 1000 €